Zwischen dem Leithagebirge und dem Schilfgürtel des Neusiedler Sees erstreckt sich eine Kulturlandschaft, wie es sie sonst nirgendwo in Österreich gibt. Auf kleinem Raum und mit nur rund 400 Höhenmetern Unterschied findet man hier alles: Mischwälder auf Kalksandstein, Trockenrasen, Weingärten, Feucht- und Salzwiesen, riesige Schilfflächen und sogar ein kleines Flussdelta. Diese Vielfalt bietet unzähligen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause – vom scheuen Wiedehopf bis zur farbenprächtigen Zwergschwertlilie. Eine möglichst große Vielfalt bedeutet dabei einen großen Vorteil im Reagieren auf Veränderungen der Umweltbedingungen, wie beispielsweise den Klimawandel. Je mehr Arten in einem Naturraum leben, desto mehr Geschichten lassen sich aber auch erzählen und desto bunter sind unsere Naturparke.
Die Naturparkgemeinden, Landwirt:innen, Freiwillige und Naturschutzorganisationen arbeiten Hand in Hand, um die Vielfalt zu bewahren. Amphibienzäune, Insektenhotels, Blühwiesen und nachhaltige Bewirtschaftung der Weingärten sind nur einige der vielen Maßnahmen, mit denen Lebensräume geschützt und gefördert werden.