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Tamburica

Der Klang der Burgenland-Kroat:innen

Sie ist mehr als nur ein Instrument – sie ist Ausdruck von Geschichte, Sprache und Gemeinschaft: die Tamburica. Seit über 100 Jahren gehört sie zur Identität der Burgenlandkroat:innen – und begeistert bis heute Generationen.

Über die Jahrhunderte wurde das heutige Burgenland von seinen Volksgruppen, ihrer Kultur und Sprache entscheidend geprägt. Eine diese Volksgruppen sind die Burgenland-Kroat:innen, die im 16. Jahrhundert im Zuge der Türkenkriege im heutigen Burgenland angesiedelt wurden. Ein zentrales Element ihrer kulturellen Identität ist die Tamburica, die viel mehr ist als ein musikalisches Werkzeug – sie ist gelebte Kultur: Mit ihr wird die kroatische Sprache gepflegt, Brauchtum weitergegeben und Gemeinschaft gelebt.

Die Tamburica ist ein Saiteninstrument, das mit der Mandoline, Balalaika oder der Gitarre verwandt ist und ihre Ursprünge im alten Persien hat. In einem Tamburica-Orchester kommen verschiedene Instrumente zum Einsatz, etwa Bisernica, Brač, Bugarija oder Berde – jede mit eigenem Klang und Funktion. Gemeinsam schaffen sie den charakteristisch vollen, rhythmischen Klang.

Auch wenn die Burgenland-Kroat:innen schon seit dem 16. Jahrhundert in Österreich leben, ist die Geschichte der Tamburica in der Region noch vergleichsweise jung. Erst vor rund 100 Jahren – im Jahr 1923 – wurde in Baumgarten (einer Gemeinde in der Region Mittelburgenland-Rosalia) das erste Tamburica-Ensemble Burgenlands gegründet. Heute halten rund 50 Gruppen im Burgenland das musikalische Erbe der Burgenland-Kroat:innen lebendig.

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