Das Landhaus-Alt in Eisenstadt ist Sitz der Burgenländischen Landesregierung und Landesverwaltung und wurde in den Jahren 1926 bis 1929 erbaut.
Als Eisenstadt 1925 zur Landeshauptstadt des neuen österreichischen Bundeslandes Burgenland ernannt wurde, musste auch die für die Verwaltung notwendige Infrastruktur erschaffen werden. So erfolgte bereits im Mai 1926 die Ausschreibung zur Planung und zum Bau eines Landhauses. Es langten 79 Entwürfe ein, den Zuschlag erhielten die Pläne des Architekten Rudolf Perthen.
Das Landhaus-Alt mit seiner Länge von 145 Metern besteht aus einem Mitteltrakt mit zwei Ecktürmen, an den sich sowohl im Westen als auch im Osten ein vorspringender, fünfgeschossiger Seitentrakt anschließt. An jeden Seitentrakt schließt wiederum je ein L-förmiger Anbau an. Zum Haupteingang im Mitteltrakt führt von beiden Seiten eine breite Auffahrtsrampe, die dem funktionellen Landhaus ein repräsentatives Detail verleiht.
Im zweiten Obergeschoss des Mitteltraktes befinden sich der Sitzungssaal des Landtages, das Büro des Landeshauptmannes sowie die Amtsräume der Landesräte. In den übrigen Räumen des vier Höfe umschließenden Landhauses sind Büros der Mitarbeiter der Landesverwaltung untergebracht.
Westlich vom Landhaus-Alt wurde in den Jahren 1973 bis 1977 das Landhaus-Neu als eigenständiger Bauteil errichtet, das durch einen unterirdischen Gang mit dem älteren Haus verbunden ist.
Führungen durch den Landtag, auch altersadäquat für Schulklassen, werden angeboten, T: +43 57 600 2444,
E-Mail: post@bgld-landtag.at.