Zu Ehren des großen Komponisten, der 30 Jahre lang in Eisenstadt lebte und wirkte, wurde das Haydndenkmal von der Künstlerin Heidi Tschank aus Marmor und Bronze geschaffen. Das Denkmal steht in unmittelbarer Nähe zu Haydns Gartenhäuschen und dem Kräutergarten in der Bürgerspitalgasse, wo Haydn sich – der Legende nach – auch gern zum Komponieren zurückgezogen hat.
Das Denkmal ist (inklusive Sockel) drei Meter hoch und wiegt rund 10 Tonnen. Es versteht sich als künstlerische Verneigung vor dem Gesamtwerk Haydns.
Drei Symphonien Haydns - nämlich „Le Matin – Le Midi – Le Soir“ (Der Morgen – Der Mittag – Der Abend) - waren sinngebend für die Gestaltung dieses Denkmals. Die Vorderseite ist von Notenlinien durchzogen und im oberen Drittel befindet sich eine Bronzebüste von Joseph Haydn als Relief gearbeitet. Darunter die Signatur von Haydn in Bronze. Auf der Rückseite kann man den Titel des Denkmals lesen: „Le Matin“, „Le Midi“, „Le Soir“. Die Skulptur steht auf einem 6-eckigen Marmorsockel und drei Marmorbänke umschließen das Denkmal. Die Bänke sind gedacht um auszuruhen, zu meditieren, in Gedanken Musik zu hören.
Die Künstlerin Heidi Tschank setzte ihre Idee, die "Tageszeiten-Symphonien" darzustellen, in unregelmäßig gestalteten Spitzen und Ecken um, wobei die Flächen mit dem Meißel bearbeitet wurden und die spitzen Stellen geschliffen wurden. Die Unregelmäßigkeit in diesen Formen stellt Haydns Bruch mit der Kontinuität dar, denn er entfernte sich vom gleichmäßigen Fortgang in der Musik
Abgerundet wird das neugestaltete Ensemble in der Bürgerspitalgasse mit einem eigens angelegten Weingarten. Der Obmann des Weinbauvereins der Freistadt Eisenstadt, Franz X. Lehner, pflanzte insgesamt 30 Rebstöcke aus der Zeit Joseph Haydns aus und wird diese auch künftig pflegen.