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5 Gründe fürs Sturm trinken

5 Gründe, warum ihr Sturm trinken solltet

Kein Traubensaft mehr, aber auch noch kein wirklicher Wein – die Rede ist vom Sturm, oder auch "Federweißer" bzw. "Federroter" in Deutschland oder "Sauser" in der Schweiz. Es gibt ihn in rot, weiß oder rosé und er ist das Herbstgetränk schlechthin.

Doch was ist Sturm denn nun genau? Sturm ist Traubensaft, der bereits zu gären begonnen hat. Mit der Zeit schreitet die Gärung weiter voran und der Sturm wird alkoholhaltiger und damit auch weniger süß.

Wir haben 5 Gründe für euch gesammelt, warum ihr unbedingt Sturm trinken solltet.

1. Heimisches Getränk und rein natürlich

Was sich "Sturm" nennen darf und was nicht, ist in Österreich streng definiert - und zwar im Weingesetz. Die Trauben für den Sturm müssen in Österreich geerntet und verarbeitet worden sein und er muss einen Mindestalkoholgehalt von 1% haben. Außerdem ist Sturm, anders als andere Mischgetränke, ein reines Naturprodukt ohne zusätzliche Süßungsmittel oder Konservierungsstoffe.

2. Es gibt ihn nur zu einer bestimmten Zeit im Jahr

So, wie man Glühwein nur im Winter trinkt und Erdbeer-Spritzer nur zur Erdbeerzeit, so trinkt man Sturm nur im Spätsommer beziehungsweise Herbst. Das hat damit zu tun, dass bei uns in Österreich die Verwendung der Bezeichnung "Sturm" so streng geregelt ist. Im Weingesetz ist vermerkt, dass es Sturm nur zwischen dem 1. August und dem 31. Dezember des jeweiligen Erntejahres geben darf.

3. Wenig Alkohol

Da beim Sturm der Gärprozess noch nicht abgeschlossen ist, hat er auch viel weniger Alkohol als der fertige Wein. Doch zu viel von ihm und zu schnell sollte trotzdem nicht getrunken werden. Denn durch die Kohlensäure, die durch den Gärprozess entsteht, gelangt der Alkohol auch schneller in den Blutkreislauf.

4. Gut für die Gesundheit

Der Sturm ist eine richtige Vitaminbombe. Er enthält viel Vitamin B1 und B2 und unterstützt damit unser Nervensystem und den Stoffwechsel. Durch den hohen Hefegehalt ist Sturm auch gut für unsere Haare und Haut. Außerdem wirkt er sich durch die enthaltene Weinsäure und Hefe förderlich auf die Darmflora aus und regt die Verdauung an. Doch nur, wenn er in Maßen genossen wird, ansonsten droht Durchfall ...

5. Sturm schmeckt einfach gut

Wen die bisherigen Argumente noch nicht so recht überzeugt haben, für den:die ist vielleicht unser fünftes Argument ausschlaggebend. Egal ob rot, weiß oder rosé und egal, ob pur oder gespritzt - Sturm schmeckt einfach gut. 😉

Zum Abschluss haben wir noch einen wichtigen Hinweis zum "richtigen" Trinken für euch. Mit Sturm wird nicht angestoßen, denn das ist nur dem fertigen Wein vorbehalten. Stattdessen sagt man vor dem ersten Schluck "Mahlzeit". Erst nach der offiziellen Weintaufe rund um den 11. November (Martini) darf wieder angestoßen und "Prost" gesagt werden.

Damit sollten nun alle Lust auf Sturm bekommen haben. Also auf zum nächsten Heurigen oder Weingut und "Mahlzeit"!