Künstler:innen
Anne Eastman, Kerstin von Gabain, Katharina Höglinger, Robert Smithson, Philipp Timischl, Jeff Wigman
Kurator: Francis Ruyter
Grafikdesign: Susi Rik
Fotografie: Susanna Hofer
Die Gruppenausstellung "Doomscroll" bezieht ihre Inspiration aus dem Roman "Nausea" von Jean Paul Sartre aus dem Jahr 1938. Antoine Roquentin, der Protagonist, leidet unter der Ungewissheit menschlichen Lebens, und unter dem paradoxen Verlust seiner Subjektivität. Ob sein Leiden nun auf seine Isolation, seine Fixierung auf das Leben fremder Menschen, oder seine Sensibilität für die grausamen Auswirkungen von Kontrollmechanismen zurückzuführen ist – es ist als Phänomen des heutigen Lebens wiedererkennbar.
"Doomscroll" beschäftigt sich mit der Abkopplung von Gefühlen, die durch den exzessiven Konsum von oftmals unvollständigen Informationen in Online-Medien entstehen. Das Gefühl von Übersättigung, das wir erleben, wird zu einer eigenen Art von Wahrheit, Bestätigung oder Vorahnung. Was, ganz im Gegensatz zu dieser Ausstellung, bei einer solchen Interaktion aus der Distanz fehlt, ist die schlichte Absurdität der Objekte, die wir berühren können oder auch nicht. Angesichts solcher Exzesse stellen sich die beteiligten KünstlerInnen an die Seite ihrer eigenen Subjektivität.
* Doomscrolling oder Doomsurfing ist die Bezeichnung für exzessives Konsumieren negativer Nachrichten im Internet.
Ausstellungseröffnung: 29. Oktober 2023 , 14:00 – 17:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 29. Oktober – 25. Februar 2024
Öffnungszeiten: Samstag 11:00 – 17:00 Uhr, Sonntag 13:00 – 17:00 Uhr und nach Vereinbarung
Höglinger
Timischl
Wigman
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0° / 3°
-1° / 3°
-4° / 1°
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